Beraten und Fördern
Unterstützung durch das Beratungs- und Förderzentrum (BFZ)
der Leopold-Bausinger-Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Geisenheim
Ich arbeite an der Otfried-Preußler-Schule und bin Lehrkraft des Beratungs-und Förderzentrums der Leopold Bausinger Schule.
Meine Aufgabe ist es, Kinder mit Problemen präventiv zu unterstützen, in den Bereichen Sprache, Lernen und emotionale soziale Entwicklung.
Außerdem kann ich auch Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung im Rahmen der inklusiven Beschulung betreuen.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Beratung vor Einschulung.
Meine Arbeit umfasst die Feststellung der Lernausgangslage der Kinder, die Beratung von Lehrkräften und Eltern und je nach Bedarf und zeitlichem Kontingent auch die Förderung der Kinder. Ich arbeite auf Wunsch der Eltern auch mit Fachkräften zusammen, die Kinder außerschulisch fördern (Logopäden, Ergotherapeuten, Psychologen, Lerntherapeuten u.ä.).
Wichtig ist, dass gemeinsam mit den Eltern, mit den Lehrerinnen und mit anderen am Bildungs- und Erziehungsprozess beteiligten Personen überlegt wird, wie es dem einzelnen Kind ermöglicht wird, seine Kompetenzen zu erweitern und mit Erfolg am Unterricht teilzunehmen.
Grundsätzlich beginnen die Beratung der Lehrerinnen und die Förderung eines Kindes, wenn eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern vorliegt.
Sprach- und Schriftspracherwerb
Hier liegt der Beratungs- und Förderschwerpunkt im sprachlichen Bereich.
Hierzu gehören Kinder, deren verbalsprachliche Fähigkeiten nicht altersgemäß entwickelt sind (z.B. Ausspracheprobleme, geringer Wortschatz, Probleme in der Satzbildung) und/oder bei denen sich Probleme beim Lesen und Schreiben zeigen.
Haben Kinder Schwierigkeiten in diesen Bereichen, werden verschiedene Tests mit den Kindern durchgeführt, um den Lernstand im sprachlichen Bereich festzustellen. Die Ergebnisse werden mit den Eltern und den Lehrerinnen besprochen und es werden individuelle Fördermaßnahmen vorgeschlagen. Eine gezielte Förderung in der Schule erfolgt im Klassenunterricht und nach Möglichkeit im Sprachheilunterricht. Der Sprachheilunterricht findet in der Kleingruppe oder mit einem Kind statt.
Lern- und Verhaltensbereich:
Der Lern- und Verhaltensbereich umfasst den Beratungs- und Förderschwerpunkt Lernen und emotionale soziale Entwicklung.
Im Bereich Lernen geht es darum, einem Kind zu helfen, das Schwierigkeiten hat, die derzeitigen Unterrichtsinhalte erfolgreich zu bewältigen. Mit Hilfe von informellen und standardisierten Testverfahren können wir den aktuellen Lernstand des Kindes überprüfen und feststellen. Die Testergebnisse geben Aufschluss darüber, worin die Stärken und Schwächen des Kindes liegen und welche Unterrichtsinhalte aufgearbeitet werden sollten. Dadurch können gezielte Fördervorschläge formuliert werden. So ist es möglich, dass die Kinder die Lücken zu Hause und in der Schule aufarbeiten können.
Im Bereich emotionale- soziale Entwicklung liegt der Schwerpunkt bei Schwierigkeiten im Arbeits- und Sozialverhalten. Darunter fallen beispielsweise Konzentrationsprobleme, Probleme beim Umsetzen von Arbeitsaufträgen, gehäufte Konflikte mit MitschülerInnen u.a. . Mit Hilfe von Hospitationsbeobachtungen, Gesprächen mit den Klassenlehrerinnen sowie den Eltern wird gemeinsam überlegt, wie dem Kind geholfen werden kann. Das Ziel liegt darin, dass das Kind wieder erfolgreich lernen kann. Zudem soll das Kind im sozialen Miteinander der Schule gestärkt werden.